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Staatsprüfung für den gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienst 2025

Präsident Dieter Ziesel (links im Bild) mit den stolzen Absolventinnen und Absolventen der Staatsprüfung
Datum:
26. Sep. 2025
Von:
Christiane Klingelhöller

Ziel erreicht: Nachwuchskräfte im gehobenen vermessungstechnischen Dienst feiern erfolgreichen Abschluss beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL).

27 engagierte Anwärterinnen und Anwärter haben ihren Vorbereitungsdienst im gehobenen vermessungstechnischen Verwaltungsdienst erfolgreich abgeschlossen. Nach 18 intensiven Monaten voller Lernen, Praxis und Prüfungen wurden sie nun feierlich für ihre Leistungen geehrt.

Während der Ausbildung erwarben die 8 Absolventinnen und 19 Absolventen umfangreiches Fachwissen in Bereichen wie Vermessung, Flurneuordnung und Landesvermessung. Durch Hospitationen an verschiedenen Ausbildungsstellen sammelten sie zudem wertvolle Praxiserfahrungen.

Den Abschluss bildete eine dreiteilige Staatsprüfung mit schriftlichem, mündlichem und praktischem Teil. „Sie haben Ihr Wissen erweitert und damit die Grundlage für Ihr Berufsleben geschaffen“, betonte Dieter Ziesel, Präsident des LGL. „Freuen Sie sich auf ein Berufsfeld, das sich stetig weiterentwickelt und eine große Vielfalt bietet.“

Mit ihrem erfolgreichen Abschluss stehen den neuen Fachkräften nun vielfältige berufliche Perspektiven in Verwaltung und Wirtschaft offen.

Preisverleihung

Lena Sayer schloss die Staatsprüfung als Prüfungsbeste ab. Sie absolvierte ihren Vorbereitungsdienst beim Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald.

Stellvertretend für die baden-württembergischen Geodäsieverbände übergab der Vorsitzende Markus Muhler einen mit 250 Euro dotierten Preis an die Prüfungsbeste.

Der Landkreistag Baden-Württemberg zeichnete die Prüfungsleistung von Frau Sayer mit einem Sonderpreis aus.

Den besten Absolventen eines Stadtmessungsamtes, Dominik Gaa von der Unteren Vermessungsbehörde Stadt Freiburg, ehrte Hannah Röhrer und überreichte im Namen des Städtetages einen Preis.

Insgesamt wurde acht Mal die Note „gut“ erreicht.

Hintergrundinformationen:

Der gehobene vermessungstechnische Verwaltungsdienst dauert 18 Monate und beginnt

jeweils am 1. April. Voraussetzung ist ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium des Vermessungs- und Geoinformationswesens. Ausbildungs- und gleichzeitig Einstellungsbehörde ist ein Land- oder Stadtkreis oder eine Kommune, wenn diese nach dem Vermessungsgesetz als untere Vermessungsbehörde gilt.

Der Vorbereitungsdienst unterteilt sich in Ausbildungsabschnitte wie beispielsweise Kataster, Verwaltung und Recht, Grundstückswertermittlung oder Flurneuordnung und Flächenmanagement. Dabei hospitieren die Vermessungsamtfrauanwärterinnen und Vermessungsamtmannanwärter bei Vermessungs-, Stadtmessungs- und Flurneuordnungsämtern, Öffentlich bestellten Ingenieurbüros und Stadtplanungsämtern. Zentrale Lehrgänge beim Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) vertiefen diese Praxismodule.

Seit 2018 erhalten die Anwärter einen Zuschlag von 45 Prozent des zustehenden Anwärtergrundbetrags.

Weitere Informationen zur Ausbildung finden Sie unter www.lgl-bw.de.

Die Geodäsieverbände setzen sich zusammen aus abv (Arbeitskreis Beratende Ingenieure – Vermessung), VDV (Verband Deutscher Vermessungsingenieure), BDVI (Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure), DGfK (Deutsche Gesellschaft für Kartographie), IngBW (Ingenieurkammer Baden-Württemberg) und dem DVW (Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement).